Österreichische Religionsgeschichte


Im Laufe ihres Lebens gehörte Anna Ehrlich verschiedenen Glaubensbekenntnissen an: römisch-katholisch erzogen, später konfessionslos und heute lutheranischen Glaubens bewahrte sie sich doch stets eine tolerante Geisteshaltung gegenüber Andersgläubigen und ein großes Interesse an allen Weltanschauungen und Glaubensrichtungen. In ihrem Anfang 2009 erschienen Religionsgeschichte Kompendium "Heiden, Christen, Juden und Muslime - eine Geschichte der Religionen in Österreich" beschäftigt sich Anna Ehrlich mit vom überkonfessionellen und unpolitischen Standpunkt einer professionellen Historikerin aus mit dem Glauben der Österreicher im Laufe der Geschichte und mit den Konflikten, die aus religiösen Gründen oder unter religiösen Vorwänden in Österreich ausgetragen wurden.


Heiden, Christen, Juden und Muslime


Religionsgeschichte Kompendium ÖsterreichsNach dem Ende des Römischen Reiches der Antike ging die katholische Kirche ein politisches Bündnis mit dem Frankenreich ein, das der Beginn einer langen Periode von enger Verknüpfung zwischen Staat und Kirche in Europa war. Neben der Amtskirche bestehende Strömungen und Rufe nach einer Rückkehr zum Urchristentum wurden grausam unterdrückt, wobei die Inquisition für das Verfahren, der Staat aber für Urteil und Urteilsvollstreckung zuständig waren. Doch trotz aller Anstrengungen wurden die "Häresien" nie vollständig ausgerottet, und schließlich kam es durch die Reformation zur großen Spaltung der abendländischen Christen. In Österreich herrschte weiter der Katholizismus, dem sich die regierenden Habsburger treu ergeben hatten - bis Kaiser Josef II. der Amtskirche durch seine Toleranzgesetzgebung die Flügel beschnitt. Seither wird - mit Ausnahme der nazionalsozialistischen Ära - niemand in Österreich wegen seiner Religion verfolgt oder zu einem bestimmten Glauben gezwungen, wenn es auch immer wieder zu Benachteiligungen einzelner Gruppen aus religiösen Gründen kam. Dieses Buch wurde geschrieben, um historische Hintergründe zu erläutern und dafür zu danken, daß das Menschenrecht auf freie Religionsausübung heute durch die Verfassung Österreichs jedem Österreicher garantiert ist.



Lesermeinungen

Mario Pf. schreibt auf www.amazon.de: Ein gutes Geschichtsbuch versteht es nicht nur Jahreszahlen und Ereignisse wiederzugeben, sondern sie verständlich zu erklären und lebendig werden zu lassen. Anna Ehrlichs "Heiden, Christen, Juden und Muslime: Eine Geschichte der Religionen in Österreich" schafft genau das und ist zudem noch äußerst flüssig zu lesen.

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Im Buchhandel: Amalthea Verlag, ISBN 978-3-85002-682-6