Wiener Sittengeschichte


Bereits seit Ende der 1980er Jahre bietet Anna Ehrlich als Kulturvermittlerin in Wien spezielle Stadtführungen rund um Josefine Mutzenbacher und ihre Berufskolleginnen sowie zur allgemeinen Sittengeschichte der Stadt Wien an. Die Erkenntnisse der jahrzehntelangen Erfahrungen als Expertin für Wiener Sittengeschichte ließ sie in ihr 2005 erschienenes Sittengeschichte Kompendium "Auf den Spuren der Josefine Mutzenbacher: eine Sittengeschichte von den Römern bis zur Neuzeit" einfließen.


Auf den Spuren der Josefine Mutzenbacher


Sittengeschichte Kompendium ÖsterreichsJosefine Mutzenbacher ist keine historische Figur, sondern eine fiktive Person, erfunden durch den Autor des im Jahr 1906 anonym erschienenen Romans "Josefine Mutzenbacher. Die Geschichte einer wienerischen Dirne. Von ihr selbst erzählt.". Dennoch ist sie die einzige Dirne Wiens, die sich einen Platz in der Weltliteratur erobert hat: ihr Name ist bekannt aus dem Bücherregal ebenso wie aus der Videothek, und viele Wienbesucher begeben sich in Wien auf eine Spurensuche, um das Leben der Josefine Mutzenbacher näher zu erkunden. Gilt ihr Interesse wirklich der Romanfigur allein? Natürlich nicht: vielmehr ist die "Mutzenbacherin" ein Name, der für ein Symptom, für einen Teilaspekt der Wiener Stadtgeschichte steht. Und über Moral und Unmoral der Wiener im Laufe der Geschichte gibt es viel zu erzählen. Unter dem Motto "nur net auffall'n!" geschah in Wien so manches, das nicht für die Betrachtung bei Tageslicht tauglich war, und die Wiener Sittengeschichte besteht im Wesentlichen aus vielen kleinen und mehr oder weniger erotischen Geschichten. Der Bogen des amüsanten Sittengeschichte Kompendiums von Anna Ehrlich reicht von den mittelalterlichen Bademägden und Hübschlerinnen über die Grabennymphen und Stubenmädchen der Barockzeit bis zum "süßen Mädl" des Biedermeier und dem Vamp um 1900. Die Ausschweifungen des Kaiserhauses kommen darin ebenso vor wie die Abenteuer des gemeinen Volkes. Und bei so mancher der vielen unterhaltsam erzählten Geschichten kann sich selbst der hartgesottenste Leser ein Schmunzeln nicht verkneifen.



Lesermeinungen

helmut_z schreibt auf www.amazon.de: Der Titel ist ein wenig irreführend - über Josefine Mutzenbacher erfährt man in dem Buch nur am Rande etwas. "Mutzenbacher" wird in dem Buch enfach als Synonym für Prostitution gewählt; der Untertitel "Eine Sittengeschichte von den Römern bis ins 20. Jahrhundert" beschreibt das Buch besser.

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Bei Amazon: Auf den Spuren der Josefine Mutzenbacher
Im Buchhandel: Amalthea Verlag, ISBN 3-85002-526-8